Regionsoberliga Frauen 2024/25 – 17. Spieltag

HVH Kamenz – VfB 1999 Bischofswerda (28:25)

Kamenzer Frauen vermasseln Derby gegen Schiebock

Am Samstag stand das vorletzte Spiel auf dem Plan und dafür musste man nicht einmal weit reisen. Es ging zum Nachbarn nach Bischofswerda in den neuen Wesenitzsportpark. Das Hinspiel war lange Zeit eine Zitterpartie gewesen, die man schlussendlich für sich entscheiden konnte und so war man doch recht nervös vor dieser Spielbegegnung. Außerdem musste man neben der langzeitverletzten Nathalie Hudalla auch noch auf Linksaußen Laura Frenzel verzichten. Nichtsdestotrotz begann das Spiel gleich mit einem Pfiff auf den Siebenmeterpunkt. Die Chance ließ sich Küken Vivi Hodecker nicht entgehen und der Ball landete sicher im gegnerischen Kasten. Erst in der fünften Spielminute fand der erste Ball der Schiebockerinnen den Weg ins Tor. Doch so sollte es nicht weitergehen. Zwar blieb die Partie bis zur 12. Minute noch ausgeglichen (4:4), doch dann ging der VfB das erste Mal in Führung und sollte diese auch nicht mehr aus der Hand geben. Die Kamenzerinnen verdattelten ein ums andere Mal den Ball und brachten den Ball nur alles andere als schnell und sicher nach vorn. Zudem ließ man sich in der Abwehr ständig von der kleingewachsenen Rückraummitte vernaschen, die bis zum Stand von 11:8 (22. Minute) bereits sechsmal eingenetzt hatte. Tereza Niedobova konnte durch einen schönen Konter zwar noch einmal auf 13:11 (28. Spielminute) verkürzen, doch es blieb dabei, dass man mit einem Rückstand in die Kabine musste (14:11).

Die zweite Spielhälfte begann mit einem katastrophalen Fehlstart. Innerhalb von drei Minuten hatte Bischofswerda gleich viermal den Ball im Kamenzer Tor untergebracht und der Vorsprung war deutlich auf 18:12 angewachsen. Die folgenden zehn Minuten liefen ähnlich desaströs. Der HVH stand komplett neben sich und erst eine entrüstete Auszeit vom Trainergespann Druschke/ Magister beim Stand von 24:15 (44. Minute) brachte die Kehrtwende. Plötzlich waren die Kamenzerinnen wieder präsent auf dem Spielfeld, die Manndecke gegen die stärkste Schiebockerin zeigt ihre Wirkung und im Angriff fand man nun auch immer häufiger Sara Hartmann am Kreis. Gleich zweimal musste der Trainer des VfB eine Auszeit nehmen. Doch Kamenz ließ sich nicht beirren. Innerhalb von zehn Minuten verkürzten man auf 26:22. Doch auch wenn die Lessingstädterinnen zum Schluss noch einmal drei Bälle ohne weiteres Gegentor verwandeln konnten, musste man sich schlussendlich 28:25 geschlagen geben.

Fazit: Eine Viertelstunde richtig Handball zu spielen reicht gegen Bischofswerda einfach nicht aus – hier wäre mehr drin gewesen.

Das letzte Spiel der Saison 2024/2025 steht auf dem Spielplan. Auswärts muss man noch einmal gegen den derzeitigen Drittplatzierten Radeberger SV ran. Holt man gegen den Sportverein keinen Punkt, rutscht man im schlechtesten Fall auf Platz 6 ab – es wird also noch einmal spannend. Anpfiff ist am 12.04 um 16:30 in der Sporthalle am BSZ.

Für den HVH spielten:
E. Kuban, L. Herberg (beide Tor), T. Klotzsche, S. Hartmann (3), C. Pollack (3), H. Pollack (3), N. Mittag (2), S. Hübner, H. Cech (2), V. Hodecker (9/4), J. Klunker (1), T. Niedobova (2)

Trainer:
Axel Druschke, Andrea Magister