HVH Kamenz vs. HC Elbflorenz II 30:40 (13:20)

Den sportlich hochwertigsten Handball der Westlausitz männlicherseits zelebrieren derzeit die A-Junioren des HVH Kamenz.

Mit einem Auswärtssieg bei MoGoNo Leipzig in ihre zweite Spielzeit in Sachsens höchster Liga gestartet, wartete beim Heim-Debüt die vermeintlich zweite Mannschaft des HC Elbflorenz, die von den Lessingstädtern im vorausgegangenen Semester zumindest in eigener Halle vor fast genau einem Jahr mit 39:30 bezwungen werden konnte. Doch der HCE II der laufenden Saison ist eine Mogelpackung, weil vom Prinzip her gleichbedeutend mit der Ersten, die im Mitteldeutschen Verband lediglich eine Pokal-Runde sowie eine Qualifikation zur Bundesliga zu bestreiten hat; die „Zweite“ wurde gemeldet, damit die Jungs in der Matchpraxis bleiben (ein Spielplan für die Quali existiert noch gar nicht). Es geht eben manchmal recht seltsam im Handball zu.

Nutzte aber den Schützlingen von Mirko Herrmann am Freitagabend (12.9.) herzlich wenig, denn so sahen sie sich dem Besten gegenüber, was die Elbestädter in ihrem Alterssegment aufzubieten hatten … und waren dementsprechend chancenlos. Schnell enteilten die Gäste auf 10:15 (18. min), erzielt per Hüftwurf von ihrem herausragenden Spielmacher T. Fraunholz. Der HVH mühte sich redlich, scheiterte aber zu oft an HCE-Keeper K. Steinike oder am Gebälk, wie B. Hustig beim Stand von 14:23 (34. min).

Da war schon der Seitenwechsel vollzogen und das Ganze nur noch eine Frage der Höhe des Resultats; dass es nicht ausuferte, lag zum Teil auch an einer Verletzung von Fraunholz im fortgeschrittenen zweiten Abschnitt, was den Blauhemden die Möglichkeit zur Ergebnis-Kosmetik bot. Höchst erfreulich war, dass diese Chance auch genutzt wurde, sogar zu einem imposanten Fünf-Tore-„Lauf“ (zuletzt E. Schneider zum 29:39/59. min).

An der klaren Überlegenheit und dem verdienten Triumph der Sieben aus dem Ostragehege änderte das freilich nichts. Auch bei der nächsten Partie ist Dresden wieder ein Thema; dann muss die Sieben um Torjäger N. Herrmann beim HSV in der altehrwürdigen Sporthalle an der Gamigstraße antreten.

Text: Old Fred