HVH Kamenz vs. HVO Cunewalde II 31:31 (15:15)
Am vergangenen Sonntag reisten unsere Männer zum zweiten Aufeinandertreffen innerhalb einer Woche zum HVO Cunewalde II in die Schützenplatzhalle nach Bautzen. Nachdem man in der Vorwoche im HVS-Landskronpokal gegen das Team vom Czorneboh mit voller Kapelle erfolgreich war, standen die Vorzeichen beim Spiel in der Liga dieses Mal nicht optimal. Es fehlten gleich mehrere Stammkräfte verletzungsbedingt oder aus privaten Gründen, sodass unseren Männer nur ein kleiner Kader zur Verfügung stand. Bei den Hausherren hingegen lief im Vergleich zur Vorwoche dieses Mal die volle Kapelle auf. Alles andere als prickelnde Vorzeichen für das Spitzenspiel der Regionsoberliga Ostsachsen.
Aber am Ende sind es genau diese Spiele, welche für die vermeintlich unterlegene Mannschaft am Leichtesten zu spielen sind. Und was soll man sagen, unsere Männer lösten diese Aufgabe mit Bravour. Von der ersten bis zur letzten Minute war das Spiel der HVH Männer geprägt von unbändigem Kampfgeist, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Die von Beginn an fabrizierte Manndeckung gegen den wurfgewaltigen Cunewalder T. Kaiser trug von Beginn an Früchte. Ihm sollte im ganzen Spiel kein Tor gelingen. Allergings hatten die verbleibenden 5 Abwehrmänner zu Beginn so Ihre Mühe, die Deckung dicht zu bekommen. Zu oft fangen die Hausherren Lücken in der HVH Deckung und nutzten diese zu leichten Toren. Im Angriff lief es bei unseren Männern allergings sehr gut, sodass man auf die Cunewalder Führungen immer wieder eine Antwort fand. So konnte man das Spiel immer ausgeglichen gestalten. Einen größeren Rückschlag mussten die HVH Männer hinnehmen, als sich Routinier P. Freudenberg Mitte der ersten Halbzeit am Arm verletzte und bis zum Schluss nicht mehr eingesetzt werden konnte. Aber auch das brachte unsere Mannschaft nicht aus dem Konzept und spornte umso mehr an. Sieben Minuten vor der Pause legte der HVH die erste 3-Tore-Führung hin (10:13). Leider büßte man diese bis zur Halbzeit wieder ein.
Nach dem Wechsel spielte man weiter konzentriert seinen Stiefel herunter. Im Angriff lief es weiterhin recht ordentlich. In der Defensive konnte man immer wieder Ballgewinne erzielen und so dem Gastgeben immer mal wieder den Nerv rauben. Das Spiel blieb ausgeglichen bis zum Schluss. Zwei Minuten vor dem Ende sollte man sogar nochmal mit zwei Toren in Führung gehen (29:31). Die Sensation lag in der Luft. Was in den verbleibenden 90 Sekunden passierte, hat zum einen mit eigenem Unvermögen und zum anderen mit einer falschen Regelauslegung der Unparteiischen kurz vor dem Ende der Partie zu tun, welche die Hausherren noch zu zwei Toren und dem damit einhergehenden Ausgleich mit der Schlusssirene nutzen.
Am Ende war es für unsere Männer dennoch ein gewonnener Punkt in Bautzen. Mit dem zur Verfügung stehenden Kader hatte man sich nicht wirklich viel ausgerechnet und nach dem Ausfall von P. Freudenberg nach etwas mehr als 10 Minuten sowieso noch weniger.
HVH mit:
K. Hedermann, J. Jork (beide Tor)
H. Schäfer, M. Kaiser, T. Ledrich, N. Herrmann, S. Kunath, P. Freudenberg, R. Berndt, L. Rietschel, A. Miehle, E. Nitsche
Trainer/Betreuer:
T. Wolf, M. Herrmann, N. Hantsche
