HVS-Landskron Pokal 2021/2022 – Achtelfinale

HVH Kamenz vs. HSV Weinböhla

Nach erneuter etwa viermonatiger coronabedingter Saisonunterbrechung hatte der Handballverband Sachsen endlich wieder grünes Licht gegeben und die Austragung der nächsten Runde im HVS Landskron Pokal für das letzte Wochenende angesetzt.

Dennoch galten weiterhin einige Coronabeschränkungen, welche aber durch die gute Organisation des Vereins super umgesetzt und eingehalten wurde. Ein großer Dank dafür!

Weiterhin möchten wir auch allen Sponsoren und Helfern, insbesondere dem Team am Einlass, den Ordern, dem Hallensprecher, dem Kampfgericht und nicht zu guter Letzt dem Team rund um die kulinarische Versorgung der Fans und Spieler besonders danken. Ihr habt das Event zu dem gemacht, was es war: Einfach wunderschön!

Als letztes danken wir auch den zahlreich erschienenen Fans für die großartige Stimmung und Unterstützung. Ihr habt wieder mal einen Hauch von Sachsenliga in die Halle gebracht. DANKE!

Nun aber noch ein kurzer Rückblick zum Spiel. Gegner im Achtelfinale war kein geringerer als der Tabellenzweite der Sachsenliga, der HSV Weinböhla (auch hier möchten wir ganz herzlich den Trommlern der Gäste danken, welche ebenfalls eine super Stimmung in die Halle gebracht haben). Auf dem Papier waren die Rollen demnach klar verteilt: David (HVH Kamenz) vs. Goliath (HSV Weinböhla) mit einer klaren Favoritenrolle, welche bei den Gästen lag. Aber wie es eine weitere ungeschriebene Regel so schön sagt: „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze!“ und so sollte es auch in diesem Spiel sein.

Unsere Männer waren nach der langen Pause und wegen des namhaften Gegners besonders motiviert und wollten solange wie möglich Paroli bieten. Und um es vorweg zu nehmen (was der ein oder andere sicher am Ergebnis oben gesehen hat), es sollte auch über das gesamte Spiel funktionieren.

Den ersten Treffer markierten die Gäste, welcher aber durch unsere Männer postwendend egalisiert wurde. Nach dem 2:2 (Spielminute 7) konnten sich die Hausherren durch zwei weitere Tore das erste Mal mit zwei Toren in Führung gehen (4:2, Spielminute 12). Bereits hier zeigte sich das Prunkstück unserer Männer erneut, eine bedingungslose Abwehrarbeit. Es wurde um jeden Ball gekämpft und sich nach jedem Ballgewinn weiter motiviert. Im Angriff konnte man immer wieder Lücken erarbeiten und so zum Torerfolg oder einem 7m Strafwurf gelangen. Die Führung pendelte im ersten Durchgang immer wieder hin und her (6:7, 18. Minute; 10:9, 26. Minute; 11:12, 30. Minute). Mit der Leistung war man vollends zufrieden und wollte in der zweiten Halbzeit das Spiel weiter offenhalten.

Die ersten zehn Minuten der zweiten Spielhälfte waren wohl die schlechtesten in der Begegnung für unsere Herren. Im Angriff konnte man lediglich ein Tor erzielen und in der Abwehr fand man nicht mehr den nötigen Zugriff auf die Gegenspieler. Resultat war ein 6:1 Lauf der Gäste, welche sich nun auf 12:18 absetzen konnten. Diese sechs Tore Führung sollte bis zur 50. Minute Bestand haben (18:24) und das Spiel schien entschieden. Anschließend schaffte man es aber durch eine erneute Steigerung in der Abwehr zunächst auf drei Tore zu verkürzen (23:26, 57. Minute). Es keimte wieder ein Fünkchen Hoffnung auf, die Sensation noch zu schaffen. Die letzten vier Minuten sollten an Dramatik nicht zu überbieten sein. Durch eine doppelte Zeitstrafe für die Gäste konnte man bis zum 25:26 aufschließen (59. Minute). Die Halle stand Kopf. Doch dann agierte man etwas zu nervös und musste am Ende noch zwei Gegentreffer hinnehmen. So endete das Spiel 25:28 für unsere Gäste.

Was unsere Männer für ein Spiel abgeliefert haben, war einfach nur Wahnsinn. Man war an diesem Tag keinesfalls die schlechtere Mannschaft. Am Ende waren es Nuancen, die am Ende über Sieg und Niederlage entschieden haben. Unsere Mannschaft kann sich erhobenen Hauptes aus dem Abenteuer „Sachsenpokal“ verabschieden.

Wann und ob es nun auch mit dem Punktspielbetrieb in der Ostsachsenliga noch weitergeht, steht aktuell noch nicht fest. Den Gästen aus Weinböhla wünschen wir weiterhin viel Erfolg im Pokal und auch im Ligaspielbetrieb!

Für den HVH spielten:

T. Große, K. Tomschke, K. Hedermann (alle drei Tor), M. Kaiser, A. Druschke, T. Ledrich, D. Hübner, D. Horche, J. Tenne, P. Freudenberg, D. Oswald, H. Maixner, B. Magister, D. Magister

Trainer/Verantwortliche:

T. Hübner, R. Rudolph