Regionsoberliga Frauen 2024/25 – 18. Spieltag

Radeberger SV – HVH Kamenz (41:22)

Kamenzer Frauen beenden Saison mit katastrophaler Leistung in Radeberg und landen mit etwas Glück auf Platz 4

Am Samstag stand das letzte Spiel der Saison an. Der Weg war nicht weit, führte aber zum direkten Tabellennachbarn und ungeliebten Gegner Radeberg. Das Hinspiel hatte man deutlich mit 16:24 zu Hause verloren und dementsprechend ging es mit etwas Muffensausen in die Bierstadt. Außerdem musste man neben den Langzeitverletzten Nathalie Hudalla und Sara Hartmann auch noch auf Linksaußen Laura Frenzel verzichten. Das Spiel begann verhalten und beide Mannschaften tasteten sich erst einmal ab. In der 11. Spielminute konnte Hanna Pollack zum ersten, aber auch leider zum einzigen Mal den Führungstreffer zum 7:8 für die Kamenzerinnen erzielen. Ab der 19. Minute (11:9) begann dann das Schützenfest des Radeberger Sportvereins. Innerhalb von wenigen Minuten erzielte der RSV ganze neun Treffer und die Lessingstädterinnen schauten ihnen sprichwörtlich dabei zu. Völlig neben sich stehend traf man selbst nicht einmal das Tor, sondern gab den Radebergerinnen auch noch durch Unachtsamkeit und Langsamkeit ständig eine neue Möglichkeit, die die ganz souverän verwandelten (29. Minute 20:11). Bis zum Pausenpfiff war nicht mehr viel zu holen und so ging es mit 21:12 enttäuscht in die Kabinen.

Die zweite Spielhälfte begann ähnlich desaströs wie die erste aufgehört hatte. Die Kamenzerinnen machten zwar das erste Tor, doch dann geriet man wieder in Schockstarre und der Sportverein zog auf fast unerreichbare 28:13 (41. Minute) davon. Eigentlich wünschte man sich zu dem Zeitpunkt einfach, dass das Spiel umgehend beendet wird, aber da mussten jetzt alle durch. Die nächsten zehn Minuten schaffte man ein ausgeglichenes Kräfteverhältnis, packte in der Abwehr besser zu und nutzt die sich bietenden Chancen, sodass man auf 33:18 verkürzen konnte. Für die Schlussminuten reichte jedoch anscheinend einfach die Kraft nicht. Enttäuscht und ideenlos ließ man es über sich ergehen. Nicht einmal für Ergebniskosmetik reichte es. Der sehnlichst erwartete Schlusspfiff kam beim Spielstand von 41:22.

Endergebnis Saison 24/25: Da im oberen Spielfeld alle recht beieinander waren und die letzte Spielansetzung noch kriegsentscheidend war, gelang es dem OHC Bernstadt nur durch Schützenhilfe von Schiebock den Ostsachsenmeistertitel zu holen und den OSV Zittau auf Platz zwei zu verweisen. Die Kamenzer Frauen beenden die Saison mit einem zufriedenstellenden 4. Platz, da sie im direkten Vergleich mit Bischofswerda zwei Tore mehr erzielt haben. Schlussendlich ein Ergebnis auf das man auch ein bisschen stolz sein darf.

Ausblick: In der kommenden Saison wird Viviane Nicolaides nicht mehr die Kamenzer Frauenmannschaft unterstützen können, da sie ihr drittes Kind erwartet. Außerdem wird uns Viviane Hodecker verlassen, die zum Verbandsligisten nach Pulsnitz wechselt. Beiden wünschen wir für ihre private und sportliche Zukunft alles Gute.

Zum Schluss ein großer Dank der gesamten Mannschaft an das Trainergespann Andrea Magister und Axel Druschke. Ihr habt euch super ergänzt und die Mannschaft wirklich vorangebracht. Vielen Dank für eure Zeit, eure Unterstützung und den Glauben an uns. Ein besonderer Dank gilt natürlich auch unseren Sponsoren TESO Insektenschutzsysteme, toom Baumarkt Hoyerswerda, Bens Edelstahl und der Bathow Dach GmbH für ihre finanzielle Unterstützung. Und nicht zuletzt ein großes Dankeschön an unsere ehrenamtlichen Helfer des Vereins. Ohne euren Einsatz im Hintergrund wären viele Dinge nicht möglich. Ihr sorgt dafür, dass alles reibungslos läuft und dass wir unserem Hobby nachgehen dürfen. Wir freuen uns auf viele weitere spannende Spiele und Erfolge mit euch an unserer Seite!

Für den HVH spielten:
E. Kuban, L. Herberg (beide Tor), C. Pollack (2/1), S. Hübner (3), Heidi Cech, A.J. Künanz, T. Niedobova, T. Klotzsche, J. Klunker (3), H. Pollack (6), N. Mittag (1), D. Schwanke (1), V. Hodecker (6/1)

Trainer:
Axel Druschke, Andrea Magister