Nach langer Corona Zwangspause wurde vom Staffelleiter der Oberlausitzliga entschieden, dass die verbliebenen
Mannschaften aus Görlitz, Bernstadt und Kamenz bei null starten und jeweils ein Hin- und Rückspiel zum
Entscheid der Meisterschaft austragen sollten. Die zu Saisonbeginn erzielten Tore und Punkte wurden daher
leider aus Sicht des HVH gestrichen. Das erste angesetzte Spiel sollte die Kamenzerinnen zu den Frauen nach
Görlitz führen, gegen die man im Herbst noch kein Spiel absolviert hatte. Umso überraschter war man schon bei
der Erwärmung vom Auftreten des athletischen Gegners. Beim Auswerten des Spielprotokolls bestätigte sich
das, denn der Gegner hatte zwei ehemalige Oberligaspielerinnen auf der Platte, die gemeinsam die Hälfte der
Tore erzielen sollten.
Im Gegensatz dazu standen die Vorzeichen schlecht für den HVH, denn man reiste ohne gelernten Torwart an.
Glücklicherweise hatte sich Nadine Träber bereit erklärt in diese Rolle zu schlüpfen, um das Spiel überhaupt
stattfinden zu lassen. Aber beginnen wir am Anfang. Da die bestellten Schiedsrichter nicht erschienen, suchte
man kurzer Hand Ersatz im Publikum und wurde fündig, sodass man planmäßig 17:00 Uhr in die Partie starten
konnte. Der HVH begann das Spiel und konnte bereits im ersten Angriff einnetzen. Die Führung blieb aber
einmalig und es folgten Tore der gegnerischen Mannschaft. Man hatte der Schnelligkeit der Görlizerinnen nur
wenig gegenzusetzen, die sich mit einem konsequenten Anstoßen auf die Lücke Freiräume schafften. Die
Deckung war nicht schnell genug auf den Beinen und so ließ man den Gegner auf Richtungsweisende 10 Tore
Differenz davonziehen. Mit einem 7m Tor von Hanna Pollack zum 16:7 ging es in die Halbzeitpause.
Mit einer Umstellung auf eine 6-0-Deckung kam der HVH Kamenz zurück auf das Spielfeld und Nadine Träber
konnte gleich zu Beginn einen 7m entschärfen. Trotz ihres ersten Einsatzes im Tor machte sie eine gute Figur,
fehlte aber natürlich als erfahrenste Spielerinnen im Rückraum. Um die konditionellen Schwachstellen zu
kompensieren wechselten die Kamenzerinnen stets Abwehr-Angriff, aber man konnte dennoch nicht mit den
schnellen Koweg Damen mithalten. Zu wenig Schwung, mangelhafte Ballsicherheit und ein merkbar
uneingespieltes Team ließen das Torekonto der Gegner weiter ansteigen. Die Frauen des HVH blieben stets unter
ihren Möglichkeiten und verließ völlig verdient mit 40:15 Toren das Parkett in Görlitz.
Das Rückspiel, bis zu dem die Mannschaft zu ihrer Stärke des letzten Jahres zurückfinden sollte, findet
voraussichtlich in heimischer Halle am Bildungszentrum am Sonntag, den 10.04.22 um 14:00 Uhr statt.
Für den HVH spielten: N. Träber (Tor), S. Herrmann, H. Cech, H. Pollack, C. Grünefeldt, J. Herrlich, L.
Frenzel, A. Magister, L. Kunze
Trainer: M. Herrmann