Ostsachsenliga Frauen 2023/24 – 15. Spieltag
Radeberger SV vs. HVH Kamenz (31:25)
Schwache zweite Halbzeit entscheidet das Spiel
Nach dem knappen Ausgang am vergangenen Wochenende, wusste man eigentlich, dass man sich auch auswärts gegen Radeberg nicht verstecken muss. Wenn alle einen guten Tag erwischten und die Vorgaben umgesetzt werden, wäre ein spannendes Spiel möglich. Mit einer vollbesetzten Bank startete die Partie gut für die HVH Frauen, da Laura Frenzel schon die erste Chance souverän verwerten konnte. Die erste Viertelstunde verlief wie so oft sehr ausgeglichen und als man in der 17. Minute mit 10:12 Toren in Führung gehen konnte, sah sich der generische Trainer gezwungen mit einer Auszeit zu intervenieren. Dies schien Wirkung zu zeigen, denn der RSV wusste die Schwächephase der Kamenzerinnen gut zu nutzen und konnte mit fünf Toren in Folge das Spiel bis zur Halbzeit drehen. Mit einem alles Offenlassenden 15:13 ging es nichtsdestotrotz in die Kabine.
Die zweite Spielzeit begann holprig für die Gäste und die Radebergerinnen konnten sich auf 19:15 absetzen. Doch der HVH hielt dagegen und durch eine solide Abwehr und zwei Treffer in Folge hielt man sich beim 20:18 nach 40 gespielten Minuten noch im Rennen. Obwohl der Start dieses Mal ohne größeren Schaden überstanden wurde, brachen uns stattdessen die kommenden Minuten das Genick. Man hatte sich vorgenommen durch eine schnelle Mitte Schwung in den Angriff zu bekommen und durch druckvolles Spiel Lücken zu erarbeiten. Stattdessen häuften sich Abspielfehler, der Angriff gestaltete sich ideenlos und das Rückzugsverhalten ließ zu wünschen übrig. Da nützte es auch nichts eine blendend aufgelegte Katharina Ritscher im Tor stehen zu haben, die einige 100% entschärfte und den Abstand noch in Grenzen hielt. Die 6-Tore Führung gab Radeberg bis zum Schluss nicht mehr her und so gingen die zwei Punkte wohlverdient mit einem Endstand von 31:25 an die Bierstädterinnen.
Fazit: Fehlende Kondition und daraus resultierende technische Fehler kosten einen knapperen Endstand.
Die kommende Spielpause könnte man noch einmal nutzen, um an den Schwachstellen der Mannschaft zu arbeiten. Denn dann wartet beim nächsten Auswärtsspiel mit dem erstplatzierten HSV 1923 Pulsnitz ein echter Brocken auf die Kamenzer Frauen.
Für den HVH spielten:
K. Ritscher, S. Hübner (beide Tor), T. Klotzsche, S. Hartmann (1), N. Hudalla (2), V. Nicolaides, C. Pollack (1), N. Mittag (5), A. Magister, H. Cech (1), V. Hodecker (9), J. Klunker (2), L. Frenzel (4), L. Schöne
Trainer:
Axel Druschke
