Regionsoberliga Frauen 2024/25 – 7. Spieltag
HVH Kamenz – VfB 1999 Bischofswerda (30:25)
HVH Frauen überzeugen im Derby
In der Regionsoberliga der Frauen stand eine wichtige Partie auf dem Spielplan. Als Gast erwartete man, in der gut gefüllten heimischen Halle am Flugplatz, den direkten Tabellennachbarn aus Schiebock. Da die letzten Spiele meist ohne Punkte auf der Habenseite endeten und einige HVH-Spielerinnen einst im VfB Trikot aufgelaufen sind, waren die Kamenzerinnen mächtig aufgeregt. Zudem kam hinzu, dass man das Spiel ohne die Torschützenbeste Vivi Hodecker bestreiten musste. Mit dementsprechend flattrigen Nerven auf beiden Seiten startete die Partie. Alles wirkte dementsprechend recht gezwungen und steif. Keiner wollte einen Fehler machen und jedes Tor musste man sich hart erkämpfen, aber die HVH Frauen konnten durch Tore von Laura Frenzel und Jasmin Klunker immer einen drauf setzen und so die Führung aufrechterhalten. Erst in der 18. Minute gelang den Gästen der Ausgleichstreffer zum 8:8. Leider folgte eine Serie an Fehlpässen und unnötigen Abschlüssen, die die Schiebockerinnen sogleich für sich zu nutzen wussten und so stand es sieben Minuten später bereits 9:13. Eine Auszeit vom Trainerduo Druschke/Magister brachte Ruhe ins Spiel und so konnte man durch eine gute Deckungsarbeit und konzentrierte Abschlüsse den Rückstand bis zur Halbzeitpause auf 11:13 verkürzen.
Zurück aus der Kabine hieß es, die aus unerfindlichen Gründen meist schlecht laufenden ersten zehn Minuten ohne größeren Schaden zu überstehen. Schöne Rückraumtore von Hanna Pollack und gelungene Anspiele auf Kreisspielerin Sara Hartmann sorgten dafür, dass man immer in Schlagdistanz blieb. Als man in der 42. Spielminute auf 18:19 herangekommen war, musste der Coach der Gäste, Stefan Läsker, der zu HVH Bestzeiten für Kamenz aufgelaufen ist, seine Mädels in der Auszeit zur Brust nehmen. Doch die Kamenzerinnen erhöhten das Tempo und auch in der Abwehr wurde nun beherzt zugepackt. Es war ein Kopf an Kopfrennen. In der 52. Minute, beim Spielstand von 24:25 konnten die Schiebockerinnen jedoch nicht mehr mithalten und brachen förmlich ein. Die HVH Frauen nutzen jeden Fehler gnadenlos aus und verwandelte sie in Kontertore. Bis zum Ende des Spiels gelang den Gästen kein einziges Tor mehr und die Kamenzerinnen krönten ihren Sieg mit einem gekonnten Rückhandspiel von Hanna Pollack auf Außenspielerin Laura Frenzel, die zum Endstand 30:25 einnetzte. Ein tolles und unerwartetes Ergebnis, dass man auch den zahlreich erschienenen Fans und ihrer starken Unterstützung von den Zuschauerrängen zu verdanken hatte.
Fazit: Die Kamenzerinnen zeigten eine starke Mannschaftsleistung, mit der man auch jedes andere Spiel in der Liga gewinnen könnte.
Am kommenden Wochenende geht es am Samstag, den 16.11 um 17:00 in der Grundschule am Forst ums Weiterkommen im Ostsachenpokal. Zu Gast sind die Damen aus Bernstadt, gegen die man erst vor zwei Wochen auswärts eine gute Leistung gezeigt hat, jedoch die Punkte mit einem 33:30 dem OHV überlassen musste. Mal sehen ob die Lessingstädterinnen zu Hause ihr Potenzial abrufen können. Der Preis ist jedenfalls verlockend – dem Sieger der Partie winkt ein Freilos für die nächste Runde und somit der direkte Einzug ins Halbfinale.
Für den HVH spielten:
E. Kuban, S. Hübner (beide Tor), T. Klotzsche, S. Hartmann (5), N. Hudalla, D. Schwanke (2), I. Hübner, C.Pollack (2), H. Pollack (8), N. Mittag (3), H. Cech (4), J. Klunker (2), T. Niedobova, L. Frenzel (4)
Trainer:
Axel Druschke, Andrea Magister