Regionsoberliga Frauen 2024/25 – 13. Spieltag

Stahl Rietschen – HVH Kamenz (29:34)

Berg- und Talfahrt in Rietschen

Für die Kamenzer Handballerinnen stand mal wieder eine Auswärtsfahrt auf dem Spielplan. Pünktlich zum Mittag ging es mit 13 Spielerinnen auf die Reise nach Rietschen. Der im Mittelfeld platzierte Gegner ist immer für eine Überraschung gut, so hatten die Lessingstädterinnen in der vergangenen Saison schon einmal kläglich versagt und dieses Jahr haben sie dem Spitzenreiter Bernstadt schon zwei Punkte abgenommen. Mit dementsprechendem Respekt gingen die HVH Frauen in die Partie. Der erste Angriff verlief erfolgreich und Nesthäkchen Vivi Hodecker versenkte den ersten Ball im gegnerischen Tor. Im Gegensatz dazu konnte Rietschen erst in der fünften Spielminute punkten. Die Kamenzerinnen nutzen die Schwächephase aus und zogen auf 1:5 (10. Minute) davon. Die Gastgeberinnen verkürzten noch einmal auf 3:6, doch dann begann die Torejagd des HVH. Nach zwanzig gespielten Minuten stand es bereits 7:13. Es folgte eine Schreckminute. Torfrau Elisabeth Kuban rutschte unglücklich auf einem Ball aus und musste ausgewechselt werden. Die HVH Frauen behielten aber die Nerven und Nicole Mittag und Hannah Pollack erzielten sehenswerte Treffer aus dem Rückraum und bauten den Vorsprung auf 9:19 aus. Dann kam noch einmal Spannung ins Spiel. In doppelter Unterzahl für die Gäste gelang es Rietschen auf 12:20 bis zum Halbzeitpfiff zu verkürzen.

Das Trainiergespann Druschke/Magister war sehr zufrieden mit der Ausbeute und die Mädels schienen sich durch den gelungenen Start vielleicht etwas zu sicher. Denn die zweite Halbzeit startetet alles andere als gut. Der schöne Vorsprung schmolz auf 15:22 und die Kamenzer Trainer sahen sich schon in der 36. Spielminute gezwungen eine Auszeit zu nehmen, um die Mädels wachzurütteln und Wechsel vorzunehmen. Doch auch das zeigte keinen Erfolg. Die Abstimmung in der Abwehr funktionierte nicht und die Rietschner Frauen quittierten das mit vier Toren in Folge und kamen auf 19:23 heran. Doch auch das war noch nicht das Ende des Grauens. Die Zuschauer standen hinter ihren Spielerinnen und machten ordentlich Stimmung. Eine Vielzahl an vollkommen unnötigen technischen Fehlern und auch die ein oder andere fragwürdige Entscheidung des Schiripaares brachte die Gastgeberinnen auf 24:25 in der 49. Spielminute heran und das Spiel drohte zu kippen. Doch die Lessingstädterinnen fingen sich und brachten dem Ball noch fast zehnmal im gegnerischen Tor unter. Unzufrieden über die Leistung, aber dennoch erleichtert über den glücklichen Ausgang, ging es mit 29:34 vom Parkett und mit zwei weiteren Punkten im Gepäck zurück nach Hause.

Fazit: Unnötige Spannung gegen schwächeren Gegner – die Frauen müssen cleverer werden und ihre Stärken konsequent ausspielen.

Nächstes Wochenende steht noch einmal ein Heimspiel gegen das Schlusslicht der Regionsoberliga an bevor es in die Winterferien geht. Angepfiffen wird die Partie gegen die HSG Obergurig-Cunewalde am Sonntag, den 09.02. in der Halle am Flugplatz.

Für den HVH spielten:
E. Kuban, L.Herberg (beide Tor), C. Pollack (2), D. Schwanke, S. Hartmann (3), S. Hübner (1), H. Pollack (9), V. Nicolaides (1), T. Niedobova (3), J. Klunker, N. Mittag (5), L. Frenzel (4), V. Hodecker (6/1)

Trainer:
Axel Druschke, Andrea Magister